Der Briggegiggel markiert die tiefste Stelle am Main auf der Alten Brücke am Main. Er sitzt auf dem Brückenkreuz wo bis ins Jahr 1613 noch Hinrichtungen durch Ertränken durchgeführt wurden.  Der oben abgebildete »Brückenhahn« ist aus dem Jahre 1750 und steht im Historischen Museum. Die frühste Erwähnung das Brückenhahns stammt aus dem Jahr 1401.

Das berühmte Sagenmotiv »Die Sachsenhäuser Brücke zu Frankfurt« wurde in die grimm’sche Sagensammlung aufgenommen. In ihr geht der Brückenbaumeister einen Pakt mit dem Teufel ein, um die Brücke rechtzeitig fertigzustellen. Der Teufel wollte dafür die Seele des ersten lebendigen Wesens, das über die Brücke geht. Der Brückenbaumeister schickte dann einen Hahn über die Brücke und vor Wut darüber, dass er vom Brückenmeister übers Ohr gehauen wurde, schlug der Teufel zwei Löcher in die Brücke, die sich nicht mehr zumauern ließen.

Der heutige Briggegiggel ist dem von 1750 nachempfunden – nur ohne die Einschusslöcher aus dem bayrisch-französischen Befreiungskrieg von 1813.